1997 Zwölf Caesaren des Techno Imperiums


Die 12 Büsten der „Caesaren des Techno Imperiums“ wurden 1997 im damals grössten und feierlichsten Club Berlins, im „E-Werk“, ausgestellt. Sie zeigen die Portraits von 12 bekannten Berliner DJs, die als griechische und römische Gottheiten erscheinen. Der Begründer der Love-Parade, „Dr. Motte“ ist als Gott der Liebe Amor dargestellt; Westbam trägt einen Eichenkranz und die Toga des Apollo von Belvedere; DJ Marusha verpasste die Künstlerin die antikische Frisur der preussischen Königin Luise. Die Ausstellung erfolgte zu einem Zeitpunkt, da Techno seine Rolle als das erste positiv geladene Kulturphänomen Deutschlands abgeschlossen hatte und begann, zur bloßen Massendynamik zu werden. Dir jüngste Kunstgeschichte betrachtet die „Caesars“ als eine der frühesten öffentlichen Gesten eines nicht postmodern-ironischen Zugriffs auf die Datenbank der Kunst der Antike.